„Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.”
Henry Ford
Der Erfolg ist das positive Resultat persönlichen Handelns, in der Psychologie wird er als persönlicher Erfolg eines Menschen beschrieben. Hier bedeutet Erfolg beispielsweise, dass der Mensch im richtigen Augenblick die richtigen Fähigkeiten hat. Im Pick Up bedeutet Erfolg einen bestimmten Close zu machen, oder einfach nur einen kleinen Schritt weiter aus der Schale heraus zu wagen, die man sich im Laufe der Jahre zugelegt hat. Erfolg sollte für uns daher einfach bedeuten, dass wir unsere selbst gesteckten Ziele erreichen. Alles andere ist vielleicht Schicksal, vielleicht Glück, vielleicht Zufall.
„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umher irrt.”
Gotthold Ephraim Lessing
Jeder, der etwas großes vollbracht hat wird bestätigen können, dass man nicht weit kommt, wenn man nur sieht wo man am Ende stehen will, weil wir uns den Weg zu unserem größten Erfolg schon mit vielen kleinen Erfolgen pflastern müssen. Ohne diese Straße würden wir früher oder später unsere Orientierung, unsere Motivation und vor allem unseren Spaß an der Entwicklung unserer eigenen „Erfolgsgeschichte“ verlieren.
In der Praxis heißt das für uns, dass wir uns Ziele setzen müssen, im Idealfall drei Arten von Zielen: kurz-, mittel- und langfristige. Wir brauchen die kurzfristigen Ziele um den Erfolg immer wieder erleben zu können, um Erfolgserlebnisse zu haben. Die mittelfristigen sind dazu da, dass wir immer einen Checkpoint haben an dem wir uns orientieren können, damit wir immer sehen, wie sehr sich unsere Arbeit, unser Engagement und unser Mut unsere Ziele zu verfolgen auszahlt. Zu guter Letzt die langfristigen Ziele: Das, was wir unbedingt erreichen wollen, wo wir unbedingt stehen wollen, der wir unbedingt sein wollen, der Griff nach den Sternen.
„Ich glaube, dass die Ungeduld, mit der man seinem Ziele zu eilt, die Klippe ist, an der gerade oft die besten Menschen scheitern.”
Friedrich Hölderlin
Wenn wir uns Ziele setzen, müssen wir darauf achten, dass unsere Ziele klar und eindeutig definiert sind, denn der Mensch neigt dazu sich selbst zu betrügen. Diese Eindeutigkeit ist umso wichtiger umso kurzfristiger das gesteckte Ziel ist. Im Klartext heißt das, wenn ihr euch ein Ziel setzt, dann müsst ihr es möglichst genau definieren und mit dem Datum versehen an dem ihr es erreicht haben wollt. Seid ihr also nicht zufrieden mit eurem Gewicht, dann notiert euch „In zwei Monaten werde ich 10 Kilo weniger wiegen als heute.“ und dahinter steht genau wann eure Deadline ist und was eure Waage dann anzeigen wird. Wenn ihr schüchtern seid steht auf eurem Zettel, den ihr immer bei euch habt: „Von heute bis zum xten werde ich 10 Frauen, die mir gefallen, auf offener Straße angesprochen haben!“
„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.”
Laozi
Jeder muss sich aber auch bewusst sein, dass nicht jedes Erreichen eines Zieles nur von euch abhängt, denn Faktoren wie Glück und Zufall oder Unterstützung von Wingmen müsst ihr auch immer in eure Berechnungen einbeziehen. Doch auch hier steckt wieder eine bereits oben erwähnte Falle: Achtet darauf, dass ihr euch nicht selbst betrügt und das Ausbleiben von Erfolg auf andere schiebt.
„Um in der Welt Erfolg zu haben, braucht man Tugenden, die beliebt, und Fehler, die gefürchtet machen.”
Joseph Joubert
Welche Bedeutung haben nun im Pick Up die Erfolge, die man erreicht hat? Wir müssen uns bewusst sein, dass viele, die sich der Pick Up Community zuwenden, ein kleineres oder größeres Problem mit ihrem Selbstvertrauen und ihrem Selbstbild haben. Jeder Erfolg also, und sei er noch so klein, kann das Selbstvertrauen stärken, kann Limiting Beliefs sprengen, kann ein vollkommen neues Mindset etablieren. Dass etwas Bestimmtes möglich ist bin ich spätestens dann verpflichtet zu glauben, wenn ich miterlebt habe, dass es möglich ist. Geht man mit einer hübschen Frau nach Hause, die man erst am gleichen Tag kennen gelernt hat, dann weiß man, dass man mehr als nur eine „Chance“ in der Frauenwelt hat.
Wie schon erwähnt ist der Erfolg außerdem der Lohn für unsere Mühen, also für die Energie die wir investiert haben, die Sprünge über unseren Schatten und das Erweitern unserer persönlichen Grenzen. Genau aus diesem Grund muss man den Erfolg auch bewusst genießen, immer mit dem Blick für das, was uns den Erfolg gebracht hat. Aber…
„Viele erkennen zu spät, dass man auf der Leiter des Erfolges einige Stufen überspringen kann. Aber immer nur beim Hinuntersteigen.”
William Somerset Maughan
… zu viele ruhen sich auf ihren Lorbeeren aus. Ein Bergsteiger klettert keine Steilwand hoch und, wenn er feststellt, dass er bereits viel erreicht hat auf seinem Weg nach oben, hört auf zu klettern, weil das ja doch zu anstrengend ist. Ein Marathonläufer verzichtet nicht auf regelmäßiges Training, weil er einen Marathon gewonnen hat, denn es wäre bizarr zu denken, dass er dann auch den nächsten gewinnen würde. Und dennoch lässt sich so ein Verhalten so oft beobachten. Ein Schüler schreibt gute Noten in einem Fach und aus heiterem Himmel steht eine rote Sechs auf seiner nächsten Arbeit. Ein Pokerspieler hat den Tisch im Griff, spielt konzentriert und gut, doch nach dem Gewinn eines großen Potts beginnt er totalen Schwachsinn zu spielen. Die Leistungen eines guten Sportlers sacken plötzlich immer stärker ab. Wer genauer darüber nachdenkt wird sicher Beispiele dafür in seinem Bekanntenkreis oder sogar in seinem eigenen Leben finden.
„Erfolg kommt nicht von allein und liegt auch nicht plötzlich einfach so auf dem Teller beim Abendessen.”
Nadia Comaneci
Das Prinzip ist immer das Gleiche: Erfolg kann wie eine Droge sein, man kommt einmal in den Genuss und will mehr, aber weil man ihn ja hat, weil man sieht, dass man ihn haben kann beginnt man weniger und weniger dafür zu tun. Wie oft wird die Geschichte vom Anfänger im Pick Up geschrieben, der schnell lernt und besser wird, doch mit dem Aufbau seiner ersten FB endet sein Engagement, denn er hat ja immer einen Plan B – Erfolg auf Abruf quasi… zumindest so lange, bis diese FB endet. Wenn dann der Erfolg eine Zeit lang ausbleibt drohen viele, einem kalten Entzug gleich, nicht wieder auf den Weg zurück zu finden, den sie gingen.
„Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit”
Ernst Ferstl
Wir fassen nun also für uns zusammen: Wir müssen uns Ziele stecken, wir müssen diese Ziele verfolgen mit dem unbändigen Willen sie zu erreichen und wie Odysseus trotz der Verführungen einer Kalypso weiter zu unserer Penelope fahren – dem wahren Ziel unserer Reise.
Euer Charge
„Wer sich des Fragens schämt, der schämt sich des Lernens.”
Christoph Lehmann
Sprich: Wenn es Fragen gibt, nur raus damit!
Sehr schöner Artikel. Ich liebe diese “Zieltheorie”. Gespickt mit den Zitaten ist das wirklich eine sehr angenehm zu lesene Sache.
Meine Frage ist aber, was sollte man tun, wenn man nicht so recht weiß, wie Ziele zu erreichen sind? NOCH kleinschrittigere Ziele? Oder anders gefragt: Was tun, wenn selbst die kurzfristigen Ziele nicht lösbar erscheinen?
Hey Pierre,
Danke erstmal für dein Lob bezüglich meines Artikels, es freut mich sehr zu hören, dass er gefällt.
Um auf deine Fragen einzugehen:
Mir fallen da spontan 2 Vergleiche ein um das Prinzip etwas zu veranschaulichen: Zum Einen kann man es mit einer Reise vergleichen, die man in verschiedene Etappen(-ziele) aufteilt und die einen vor mehrere Herausforderungen stellt. Zum anderen kann man es mit einem “Plan” vergleichen – einen Coup, den man versucht umzusetzen.
Man wird dabei vom großen Plan immer mehr ins Detail gehen müssen – welche Etappe wird in Angriff genommen, mit welchen Mitteln, mit welcher Hilfe, woher bekomme ich das alles, welche Fertigkeiten brauche ich dafür und wie erlange ich diese.
Im Grunde genommen zerlegt man ohne groß darüber nachzudenken alles, was man machen will ins kleinste Detail, nur sind das meist Dinge, die wir von kleinauf gelernt haben, oder die uns dermaßen in unserer Natur liegen das wir sie einfach können oder eben weil wir diese Dinge so oft wiederholt und geübt haben, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken müssen – wie beispielsweise bei allen möglichen Bewegungsabläufen. Jeder Profisportler muss über die Details seiner Bewegungen nicht mehr nachdenken – aber nur weil er sie zig mal ausgeführt hat und nach Möglichkeit perfektioniert hat.
Im Prinzip hast du also mit den “noch kleineren” Schritten schon recht – allerdings bedeutet das nicht, das man das Tempo, mit dem man voran kommt, deswegen verringern muss. Meist sind diese kleinen Schritte regelrecht banal, aber dennoch essentiell für das Vorankommen.
In jedem Fall hilft vielen Menschen in so gelagerten Fällen – egal ob es um PU oder andere Themen geht – sich das Problem zu visualisieren (Mindmap, Stichpunkte etc.) um so kleine und große Lösungen zu finden.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen, bitte zögere nicht weitere Fragen zu stellen!
Cheerio,
Charge!
Wie solte man am besten mit der pic up szene anfangen das heist grundbegriefe lernen oder eher es im praktischen fersuchen dan analisieren wo ist der grundaufbau und wi fengt man damit am besten an
Hey!
Eine Bitte für die Zukunft: Eine ordentliche Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik ist ein Zeichen von Respekt und daher solltest du darauf achten, immerhin nehmen sich hier Leute kostenlos zeit für deine Fragen.
Also:
Prinzipiell fängt man mit den einfachen Sachen an und probiert aus welcher Stil einem passt, mit welchen Techniken man sich wohlfühlt etc. Auf lange Sicht muss man vor allem die eigene Einstellung (Mindset) anpassen und entwickelt so automatisch seinen eigenen Stil.
Aber wie gesagt erstmal: Sich trauen Frauen anzusprechen, versuchen ein Gespräch halten zu können mit dem sich alle Gesprächspartner wohlfühlen, lernen Körperkontakt und Vertrauen aufzubauen und irgendwann auch mal zu nem Close zu kommen.
MfG
Guten Tag
Ich beschäftige mich mit Pickup seit fast 5 Jahren und las Unmengen an Theorie. In dieser Zeit erreichte ich immer mal wieder KC’s/ NC’s und hatte mit 8 verschiedenen Frauen Lays. Ich muss mir immer wieder einreden, dass ich mich nicht mit einem richtigen Pickupper vergleichen darf, denn dann würden dieses Zahlen nichts bedeuten. Etwas, dass ich in der Vergangenheit immer wieder getan habe und mich schwer belastet hat.
Mein Problem:
Das Ganze Ansprechen in Klubs/Daygame/Streetgame etc. hat mir nie wirklich Spass gemacht. Es war vielmehr ein Zwang um überhaupt an Frauen zu kommen. Ständig ein Stressgefühl und die ApproachAnxiety ist auch nach gefühlten 200 Coldapproaches noch fast wie am Anfang eine sehr hohe Barriere. Längerfristig konnte ich mich für Pickup nicht motivieren, denn wer kann schon etwas durchziehen, das einem keinen Spass macht?!
Ich habe nun Abstand von der ganzen Pickupmaterie genommen, doch trotzdem lässt mich dieses Thema nicht in Ruhe. Es scheint fast so, dass mein Ego nicht damit klar kommt, dass ich in dieser Hinsicht für mich versagt habe. Das überträgt sich dann auf mein ganzes Leben und belastet mich.
Ich interessiere mich insbesondere darum, wie der Spassfaktor spielerisch erhöht werden kann. Auch wie man den Druck loswerden kann interessiert mich. Andererseits muss ich aber auch sagen, das ich ein verzwicktes Problem habe und es nicht so ganz durchschaue.
MfG
Brandow
Halloo!
Ganz schön versteckt deine Frage, dann werde ich wohl meine Antwort auch etwas verstecken müssen.
Grundsätzlich gibt es immer 2 Typen von Personen: Die einen, die etwas machen und damit etwas zu erreichen und die, die etwas machen, weil es ihnen Spaß macht und sie weiter bringt.
Beispiel: Es gibt Menschen, die einen bestimmten Sport machen um abzunehmen oder eine gewisse Figur/Sportlichkeit zu erreichen/halten. Es gibt aber auch die, die eine Sportart betreiben, weil diese ihnen Spaß macht mit den positiven Nebeneffekten.
Wenn man zu ersterer Gruppe gehört ist das keinesfalls schlimm, immerhin zeigt man ja den Willen etwas auf sich zu nehmen, obwohl man vielleicht lieber anders handeln würde. Man muss sich dennoch immer bewusst sein was man damit erreicht hat und gelegentlich Bilanz ziehen: Hat es mich weiter gebracht? Bin ich auf dem richtigen Kurs? Sollte ich mglw. etwas ändern? Wohin führt dieser Weg?
Offenbar hast du schon über das Thema Pick-Up reflektiert und bist für dich zu dem Entschluss gekommen “Nicht meine Welt.”. Ich finde das einen tollen Ausgangspunkt, wenn du jetzt Bilanz ziehen kannst und sagen “Hey, ich habe dadurch Frauen kennengelernt” oder “Ich hatte diese und jene closes”… Viel Fachtermini ohne viel dahinter, solange sich dein Geisteshaltung (Mindset) nicht ändert.
Den Druck wird man echt nur los, wenn sich im Kopf was ändert, wenn man den Sprung schafft von “Frauen nachrennen” zu “Seinen Wert kennen” – hier sind auch parallelen im Verhandlungsmanagement erkennbar übrigens. Wenn du dir bewusst bist was du einer Frau bieten kannst dann verliert das ansprechen diese ekelhafte Einseitigkeit und beginnt irgendwann Spaß zu machen, weil man nicht zum Alleinunterhalter, der Dosenfutter (Canned Material) ausgießt wird.
Klingt jetzt hart, aber am meisten ist der Druck wohl weg, wenn man Frauen anspricht (ohne den zwingenden Gedanken, dass es zu etwas führen muss), wenn man eine feste Freundin hat. Frei nach dem Motto “Wer nichts zu verlieren hat”.
Etwas zerstreut das ganze, aber ich hoffe es hilft dir weiter. Wenn nicht, einfach fragen!
MfG