In der ersten Lehrstunde geht es heute um sogenannte Moving Targets (bewegliche Ziele, d.h. Frauen ansprechen, die vorbeigehen). In der Auffahrt des Hauses demonstriert Mystery den Kandidaten was man alles falsch machen kann beim Ansprechen von Moving Targets. Beispielsweise ist das Hinterherlaufen sehr ungeschickt, da es den eigenen Kurswert senkt und noch dazu sehr unangenehm auf die Frau wirkt. Von hinten auf die Schulter klopfen ist gleichfalls wenig empfehlenswert. Mystery spricht auch keine Sets an, die ihm entgegenkommen. Er spricht Frauen in Bewegung nur im Vorbeigehen in der selben Richtung an und zwar kurz über die Schulter.
Laut Mystery gibt es drei wichtige Dinge beim Ansprechen von Frauen in Bewegung:
- Frauen in Bewegung hält man nicht an!
- Beim Ansprechen auf der Straße ist der eigene Kurswert erst einmal gleich null.
- Man jagt niemanden hinterher. Die Frauen wählen einen.
Bonusaufgabe: auf der Fußgängerbrücke
Die Bonusaufgabe verlangt natürlich sofort die Umsetzung der neuen Erkenntnisse. Auf einer Fußgängerbrücke sollen die Teilnehmer Kontakt zu einer Frau aufnehmen, ihr Interesse entfachen und zumindest ihre Telefonnummer zu ergattern. Der Gewinner der Bonusaufgabe erhält Tara als Pivot (Pivot ist eine Frau, die einem beim Ansprechen anderer Frauen unterstützt).
Kosmo versucht zunächst stehend vorbeigehende oder -laufende Frauen zum Anhalten zu bewegen. Wie Mystery es angekündigt hat ist diese Strategie zum Scheitern verurteilt, weil die Frauen in der Regel nicht anhalten.
Brady dagegen ist zumindest in Bewegung, aber er tut sich trotzdem schwer damit die Frauen anzusprechen und benutzt sogar eine Entschuldigung im Einstieg von der Mystery ebenfalls dringend abgeraten hatte. Als er endlich einen Gesprächseinsteig schafft, vergisst er sofort ein neues weiteres Gesprächsthema einzubringen (Stacking: zu einem anderen Gesprächsthema übergehen), so dass nach einer kurzen Antwort der Kontakt wieder vorbei war.
Bei der nächsten Gelegenheit gelingt es ihm zwar besser, aber er vergisst seinen Kurswert zu steigern (DHV), indem er seine Bereitschaft demonstriert weg zu gehen.
Joe D. versucht nun sein Glück – allerdings stehend und immer wieder mit derselben Geschichte. Mystery bemerkt, dass er Multiple Threading nutzen sollte (d.h. zwischen verschiedenen Geschichten hin und her zu wechseln). Als es ihm gelingt zwei Frauen kurz zum Anhalten zu bewegen, zeigen diese deutlich, dass sie gerne weitergehen wollen. Laut Mystery sollt Joe genau das gleiche Verhalten an den Tag legen, so dass es so wirkt als würde er ebenfalls weiter wollen. Kurz danach gehen die beiden Frauen auch weiter. Joe probiert es zwar weiter, aber versäumt es einfach selbst in Bewegung zu kommen, so dass ihm kein weiterer Erfolg vergönnt ist.
Mystery ist sehr enttäuscht von den Ergebnissen der letzten Wettkampfteilnehmer. Er bezeichnet das, was er gesehen hat, sogar als Rückschritt. Keiner der drei gewinnt damit die Bonusaufgabe.
In der zweiten Lehrstunde ist das Thema "Hired Guns" (angestellte Waffen). So nennt Mystery Frauen die aufgrund ihrer Schönheit für ihren Job ausgewählt wurden. Dazu gehören Kellnerinnen, Bardamen, GoGo-Tänzerinnen, etc. Es ist etwas ganz anderes als das übliche Game, wenn man solche Frauen während ihrer Arbeitszeit anmacht. Mystery widmet sich nun den schwersten Anmachzielen: Stripperinnen (engl. Exotic Dancer)!
Einer der wichtigen Punkte ist nach Mystery, dass man zu erkennen gibt, dass man früher bereits mit einer Stripperin zusammen war. Damit erfüllt man das Kriterium der Vorauswahl (Preselection). Dann muss man sehr deutlich seinen hohen Kurswert signalisieren (DHV). Es ist wichtig nicht wie ein Kunde zu wirken, daher benötigt man einen guten Grund warum man sich in der Location befindet (beispielsweise weil man den DJ kennt). Berührungen durch die Angestellten bedeuteten in diesem Fall rein gar nichts, da dies zu dem bezahlten Job der Stripperinnen gehört.
Daher lehnt man auch ab, wenn sie sich auf den Schoß von einem selbst setzen will mit den Worten: "Langsam, danach ist mir jetzt nicht! Setz dich. [man deutet auf den Platz neben sich] Übrigens … [dann bringt man sein eigenes Material]". Man muss das übliche Standard-Stripperinnen-Programm unterbrechen und geht auf keines der von ihr aufgebrachten Themen ein, da diese Frauen sehr geschickt darin sind einen dazu zu bringen ihnen Geld zu geben anstatt ihren Stripperkolleginnen. Am besten man schaltet in solchen Clubs die eigene Sexualität aus.
Daher geht es im kommenden Praxistest natürlich darum Verführerinnen zu verführen 😉 .
Praxistest: im Stripclub
Im Stripclub angekommen gesellt sich sofort eine der Tänzerinnen zu Kosmo, der es geschickt versteht Desinteresse zu signalsieren in dem er beispielsweise ihre Berührungsversuche ablehnt und sagt, dass sie ihm lieber erst einmal einen Drink kaufen soll, bevor sie ihn berühren darf. Anschließend sagt er ihr, dass ihr Nase süß zuckt, wenn sie redet. Außerdem wäre sie zwar sehr hübsch, aber nicht sein Typ. Diese gut platzierten Neg’s scheinen ihre Wirkung zu zeigen.
Auch Brady erhält umgehend Besuch einer Tänzerin. Leider steigt er in die Unterhaltung mit der Frage ein, ob das Strippen ihr Lebenstraum wäre und wirklich das ist, was sie tun will. Er signalisiert damit keinerlei Respekt für ihre Arbeit und kurz danach verlässt sie seinen Tisch.
Und landet an Joe D’s Platz. Der steigt mit der altbewährten Frage ein, ob sie den Streit draußen mitbekommen hätte. Gleich darauf erwähnt er nebenbei, dass er mal etwas mit einer Stripperin gehabt hätte und geht gleich in eine Form der ESP Routine über. Im Grunde läuft es ganz gut, aber nach Mystery sollte Joe jetzt beginnen eine deutliche Verbindung zur Tänzerin aufzubauen. Er hätte die ESP-Routine so präsentieren können als ob er wirklich Kräfte der außersinnlichen Wahrnehmung hätte und das Ganze nicht nur als psychologischen Test verkaufen sollen. Es wäre gut, wenn sie sich jetzt zu Joe setzen würde.
Inzwischen unterhält sich Kosmo immer noch mit der Stripperin und will jetzt etwas von ihrem wahren ich wissen. Sie soll möglichst vergessen, dass sie sich in einem Stripclub kennen gelernt haben und Kosmo bittet sie, sich vorzustellen sie hätten sich statt dessen bei einer Pool Party kennen gelernt. Mystery schätzt Kosmos Chancen gut ein, da er es geschafft hat, dass sie nicht ihr übliches Stripperinnen-Programm abspult. Kosmo fragt sie inzwischen was sie zu bieten hat, abgesehen von ihrem gutem Aussehen. Dabei signalisiert er körpersprachlich sehr gut sein Desinteresse. Er fragt sei weiter, ob sie gerade sie selbst ist oder nur ihren Job macht. Sie antwortet damit, dass sie sie selbst sei. Sie wäre zwar aus einem bestimmten Grund hier, aber im Moment würde sie nur mit ihm reden. Das sei also echt.
Nach Mystery besteht jetzt die Gefahr, dass das Gespräch zu freundschaftlich wird, wenn es Kosmo nicht rechtzeitig gelingt ihr zu zeigen, dass er Interesse an ihr hat.
Joe D. fragt die Tänzerin bei ihm, was ihr erster Berufswunsch gewesen sei. Alle Antworten sind OK außer Prinzessin. Sie antwortet, dass sie schon immer Künstlerin werden wollte. Mystery schätzt das Interesse, dass die Tänzerin Joe gegenüber aufbringt als echt ein.
Brady erhält nun neuen Besuch an seinem Tisch. Er steigt sehr gut mit einem Neg ein, in dem er sie fragt, wo die ganzen hübschen Mädchen wären, die angeblich Dienstags hier sein sollen. Sie stutzt deutlich über die unhöfliche Bemerkung bevor Brady ihr eröffnet, dass es nur ein Witz gewesen wäre. Kurz darauf will er wissen, ob hinter ihrer hübschen Fassade mehr steckt und sie erzählt ihm, dass sie Friseurin werden will.
Kosmo geht auf’s Ganze und versucht die Telefonnummer seiner Bekanntschaft zu ergattern. Sie lässt ihn leider mit der Bemerkung, dass sie bereits einen Freund hätte abblitzen. Kosmo geht und ist mit seiner Leistung trotzdem zufrieden.
Währenddessen hat es Joe D. geschafft sein Gespräch in die Comfort Zone zu führen. Dort versäumt er es leider sein Interesse an ihr deutlich zu machen, obwohl sie ihn sogar dazu ermutigt hat, so dass alles in die lass und Freunde bleiben Ebene abrutscht. Kurz danach verlässt sie seinen Tisch nicht ohne zu bemerken, dass seine Freunde wohl nicht kommen werden. Damit ist laut Mystery Joes kompletter Kurswert zum Teufel.
Mittlerweile hat es Brady soweit gebracht, dass die Tänzerin bereit ist mit ihm nach draußen in die Limousine zu kommen. Dort angekommen beginnt Bradys übliches Problem. Die Frau fühlt sich eindeutig wohl mit ihm, aber er versäumt es nun mit Berührungen oder Küssen zu beginnen, so dass sich die Geschichte weiter entwickeln kann. Aber Brady hat Glück! Obwohl er sehr viel Zeit vergehen lässt, schafft er es letztendlich doch noch sie zu küssen.
Damit gewinnt Brady auch den Praxistest und ist so automatisch im Finale. Nun muss sich nur noch entscheiden wer sein Finalgegner wird.
Die Finalisten
Mystery sagt diesmal wüsste er wirklich nicht, welchen der beiden er nach Hause schicken soll, da sich beide ausgezeichnet entwickelt haben. Letztendlich trifft er die Entscheidung Joe D. nach Hause zu schicken und damit ist Kosmo neben Brady der zweite Finalteilnehmer.
Dies ist der siebte Teil unsere Serie. Wenn ihr mehr zum Hintergrund der Show erfahren wollt oder die anderen Reviews lesen wollt, dann seht euch unser Special zur Mystery MTV Show an!